Trauernde begleiten
Lernen Sie, trauernden Menschen beizustehen
So geht’s
Schritt für Schritt zum Ehrenamt
Mit der Ausbildung werden Sie befähigt, gemeinsam mit dem Seelsorgeteam Ihres Pfarrverbandes einen wichtigen Dienst zu übernehmen, der Sie auch persönlich bereichert. Vorab fünf wissenswerte Punkte zum Ablauf der Ausbildung:
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Ihr örtliches Seelsorgeteam sucht nach Personen, die es für diese Aufgabe für geeignet hält. Wenn Sie darunter sind, erhalten Sie eine Einladung zum Informationsabend. Wenn Sie von der Initiative in Ihrer Pfarrei hören, können Sie Ihr Interesse dem Seelsorgeteam persönlich mitteilen.
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Beim Informationsabend stellt das Referat Trauerbegleitung die Ausbildung näher vor, beantwortet Ihre Fragen und vereinbart mit Ihnen die Termine der Ausbildung.
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Die Ausbildung findet in Ihrem Dekanat statt. Sie ist für Sie inklusive der Kursmaterialien kostenlos. Lediglich die Fahrtkosten müssen Sie selbst tragen.
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Nach erfolgreicher Ausbildung werden Sie für Ihren ehrenamtlichen Dienst beauftragt und im Rahmen eines Gottesdienstes ausgesandt. Ihren künftigen Einsatz sprechen Sie mit den verant- wortlichen Seelsorgern ab.
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Als Absolvent des Qualifizierungskurses unterstützen wir Sie mit Angeboten zur Reflexion, Fortbildung und Supervision.
Das Anliegen
Wenn eine Welt zusammenbricht
Trauer ist eine natürliche Reaktion auf den Verlust einer nahestehenden Person. Sie geht einher mit intensiven Gefühlen, aber auch Unsicherheiten. Trauernde brauchen jemanden, der sie versteht und ihnen zuhört. Als Trauerbegleiterin oder Trauerbegleiter wenden Sie sich Trauernden zu und gehen mit Ihnen ein Stück weit durch diese schmerzliche Zeit: Im Zuhören, im Gespräch, im Schweigen oder indem Sie einfach da sind. Was bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu beachten ist, lernen Sie in unserer mehrtägigen Grundausbildung.
Das Engagement
Es geht um mehr als trösten können
Die Gottes- und Nächstenliebe ist die zentrale Botschaft im Leben Jesu. Sein Beispiel lädt uns ein, notleidenden Mitmenschen zur Seite zu stehen. Dazu gehört auch der Beistand für Trauernde. Im Umgang mit emotional herausfordernden Situationen braucht es einschlägiges Wissen, kommunikative Fähigkeiten und Einfühlungsvermögen. Dies alles wollen wir vermitteln und mit Ihnen gemeinsam einüben.
Der Kurs
Trauerbegleitung in Theorie und Praxis
Ihre Qualifizierung zur ehrenamtlichen Trauerbegleitung umfasst nach Absprache mit der Gruppe fünf Samstage oder zehn Abende sowie einen weiteren Nachmittag zur Reflexion und praktischen Organisation, verteilt auf sechs Monate.
Folgende Themen werden durch verschiedene Referenten und Referentinnen behandelt:
- Trauerkultur in unserer Gesellschaft
- Meine eigene(n) Trauergeschichte(n)
- Psychologische Grundkenntnisse zur Trauer
- Empathie und das Gespräch mit Trauernden
- Praktische Gesprächsführung mit Übungen
- Hoffnung und Trost aus dem Glauben
- Gebete und Rituale
- Wenn Kinder trauern
- Die komplexe Trauer nach Suizid
- Organisation der Begleitung vor Ort
Ihr Ansprechpartner
Wolfgang Plail
Pastoralreferent